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Jürgen Ramke, 23.05.2024

Regierung erleichtert den Zugang zum Beruf des Kraftfahrers

Die Ampel-Regierung hat Maßnahmen beschlossen, um den Zugang zum Beruf des Kraftfahrers zu erleichtern und den Fachkräftemangel im Transportsektor zu bekämpfen. Diese Initiativen sollen sowohl deutsche Staatsbürger als auch ausländische Fachkräfte, insbesondere ukrainische Berufskraftfahrer, unterstützen.

Einfacherer Zugang zum Beruf des Kraftfahrers

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) erklärte, dass das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf zur Änderung des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes verabschiedet hat. Dieser Entwurf soll den Einstieg in den Beruf des Kraftfahrers vereinfachen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Digitalisierung und Attraktivierung des Berufsbildes

Ein wesentlicher Teil der neuen Pläne ist die Modernisierung der Weiterbildung durch digitale Technologien. Der digitale Unterricht soll die Weiterbildung flexibler und attraktiver machen, um den Beruf des Kraftfahrers moderner zu gestalten.

Anerkennung von Qualifikationen und Führerscheinen ukrainischer Kraftfahrer

Die novellierte Berufskraftfahrerqualifikationsverordnung soll die Hürden für ausländische Fachkräfte senken. Ukrainische Berufskraftfahrer können ihre Qualifikationen durch ergänzende Schulungen und Prüfungen anerkennen lassen. Prüfungen zur beschleunigten Grundqualifikation können künftig in mehreren Fremdsprachen abgelegt werden.

Nationale Ukraine-Ausnahme-Verordnung

Das Bundeskabinett hat zudem die nationale Ukraine-Ausnahme-Verordnung verabschiedet, die ukrainischen Berufskraftfahrern die Anerkennung ihrer Qualifikationen in Deutschland nach einer ergänzenden Schulung und Prüfung ermöglicht. Die geplante Aufnahme der Ukraine in die Staatenliste der Anlage 11 Fahrerlaubnis-Verordnung würde den prüfungsfreien Umtausch ukrainischer Führerscheine in deutsche Führerscheine ermöglichen.

Erweiterung des Sprachenkatalogs

Die Prüfung zur Erlangung der beschleunigten Grundqualifikation für Berufskraftfahrer wird künftig in acht Fremdsprachen – darunter Englisch, Polnisch und Ukrainisch – angeboten. Der Sprachenkatalog für die Theoretische Fahrerlaubnisprüfung wird um Ukrainisch und Kurmandschi erweitert.

Diese Maßnahmen zeigen das Engagement der Regierung, den Fachkräftemangel im Transportsektor zu bekämpfen und den Beruf des Kraftfahrers attraktiver und zugänglicher zu gestalten, insbesondere für ausländische Fachkräfte aus der Ukraine.

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