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Fachkräftemangel in der Logistikbranche; weltfremde Diskussionen ohne Lösungen!
Auszüge aus einem Artikel in der DVZ vom 20.10.2022 (Quelle: dvz.de)
Wie können die Berufe in der Logistik attraktiver gestaltet werden?
Der demografische Wandel schreitet voran, die junge Generation klopft an die Türen des Arbeitsmarktes, „tickt anders“ und muss auch anders geführt werden, meint Sabrina Krauss, Professorin für Psychologie an der SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen. Die Branche wirke spröde, rückschrittlich und wenig innovativ. „Warum weiß denn draußen keiner, wie cool Logistik ist, wenn sich hier alle so einig sind?“ fragte Krauss provokativ in die Runde.
Die Antwort der Branchenexperten folgte prompt. „Man muss diesen Wandel auch verträglich gestalten“, konterte Vanessa Eller, Projektmanagerin bei der Otto Group. Sie und ihre Kollegin Luisa Emmelmann setzen sich für einen Kulturwandel in der Logistik ein. Mitarbeitende sollen so an Veränderungsprozessen teilhaben und mehr Wertschätzung, Autonomie, Zugehörigkeitsgefühl und Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten.
Bemerkung AVB: Wie das allerdings umgesetzt werden soll, davon wird nicht gesprochen!
Und dann wird es richtig interessant:
Das Münchener Start-up Fernride setzt zur Bekämpfung des Fachkräftemangels auf Teleoperation. Eine Technik, die es Fahrern ermöglicht, Lkw per Fernsteuerung aus einem Büro heraus zu koordinieren, erklärte Bene Fried, Senior Business Developer. Konkret bedeutet das: Weg von der körperlich harten Arbeit, hin zum digitalen Flottenmanagement und zu einer ausgewogeneren Work-Life-Balance. So könnten künftig auch mehr Frauen oder Menschen mit körperlicher Behinderung angelockt werden, hofft Fried. Auch die Voraussetzungen für den Job könnten in der Zukunft beispielsweise durch die fehlende Notwendigkeit eines Lkw-Führerscheins gesenkt werden. „Automatisiertes und auch autonomes Fahren kann in der Zukunft einen großen Mehrwert bieten, aber da sind wir eben noch nicht“, sagte Fried.
Bemerkung AVB: Immerhin wurde erkannt, dass wir da noch nicht sind. Und wir von AVB denken, da werden wir noch lange nicht sein.
Und es geht weiter mit tollen Vorschlägen:
Auch dem Start-up German Bionic ist die Reduzierung der körperlichen Last für Logistiker ein Anliegen. Dafür hat das Unternehmen Exoskelette entwickelt, die gesundheitlichen Folgeschäden vorbeugen sollen. Ein Hilfsmittel, das CPO Norma Steller als Chance sieht, jungen Menschen die Angst vor der hohen körperlichen Belastung in vielen Logistikberufen zu nehmen.
Bemerkung AVB: Fast wöchentlich lesen wir das Gejammer in Bezug auf fehlende Arbeitskräfte in der Logistikbranche. Woran das nur liegt? Vielleicht an der mangelnden Kompetenz der jeweiligen Diskussionsteilnehmer? Das dem Beitrag in der DVZ voranstehende Bild können wir hier leider aus rechtlichen Gründen nicht abbilden; schaut man sich die Personen der Diskussionsrunde aber an, dann behaupten wir, von diesen Personen hat noch nie jemand auf einem Lkw gesessen, in einem Lager gearbeitet, usw.. Vielleicht sollte man die betroffene Personengruppe mal genau befragen, um der Sache des Fachkräftemangels auf den Grund zu gehen. Wir von AVB bleiben konsequent an diesem Thema dran.
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