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Siegfried Allert, 19.10.2021

LKW Fachkräfte werden unterdurchschnittlich bezahlt

Quelle: Nextdrive.de

Das Statistische Bundesamt: LKW Fachkräfte werden unterdurchschnittlich bezahlt

Mit 14,21€ je Stunde werden Fachkräfte im LKW Bereich, laut Statistisches Bundesamt, unterdurchschnittlich bezahlt.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, haben die Versorgungsengpässe in Großbritannien und die coronabedingten Probleme mit globalen Lieferketten, die Bedeutung von Berufskraftfahrern und -fahrerinnen für eine funktionierende Wirtschaft ins Bewusstsein gerückt.

In Deutschland fallen die Bruttoverdienste für Fachkräfte im Gütertransport jedoch verhältnismäßig gering aus: 2020 erhielten sie in Vollzeit durchschnittlich 14,21 Euro die Stunde. Angelernte Kräfte, also beispielsweise Lkw-Fahrende ohne entsprechenden Ausbildungsabschluss, erhielten im Schnitt sogar nur 12,91 Euro.

Zum Vergleich: In der Wirtschaft insgesamt lag der durchschnittliche Stundenverdienst für Fachkräfte bei 19,97 Euro brutto, für Angelernte bei 16,02 Euro.

Auf den Monat gesehen ergibt das laut dem Statistischen Bundesamt einen Durchschnittsverdienst für Fachkräfte wie ausgebildete Berufskraftfahrerinnen und -fahrer von 2.623 Euro brutto – das waren gut 660 Euro weniger als Beschäftigte mit einer vergleichbaren Ausbildung und Berufserfahrung in der Wirtschaft insgesamt verdienten (3 286 Euro).

Angelernte Kräfte verdienten durchschnittlich 2 313 Euro brutto im Monat. In der Wirtschaft insgesamt lag der Durchschnittsverdienst für diese Leistungsgruppe fast 300 Euro höher (2 611 Euro monatlich).

Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit hat 2020 in Deutschland 937 000 Fachkräfte im Bereich Fahrzeugführung im Straßenverkehr erfasst, zu dem neben Berufskraftfahrenden auch Bus- sowie Kurierfahrer und -fahrerinnen gehören.

Das waren etwa 1 % weniger als im Vorjahr. Diese Berufe werden demnach fast ausschließlich von Männern ausgeübt (Anteil 94 %).

Ein größerer Teil dürfte in den nächsten Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden: Ein Drittel (33 %) war mindestens 55 Jahre alt.

Demgegenüber ist die Zahl der Einsteigerinnen und Einsteiger unter 25 Jahren recht gering: Sie machten mit 33 400 nur knapp 4 % aus.

"Drastische amtliche Zahlen zu einem wichtigen Thema, und betrachtet man sich die derzeitige Lage in der Wirtschaft, dann sollte spätestens jetzt über die Stellung und über den Wert des Kraftfahrers/in nicht mehr nur nachgedacht werden, sondern gehandelt werden! Sonst bleiben bald Transporte einfach liegen!", so Daniels Achim von nextDrive.de.

Daten: Statistische Bundesamt (Destatis)

Text: Achim Daniels Achim #nextDrive.de

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