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Siegfried Allert, 18.09.2019

Der "Gelbe Schein" wird abgeschafft

Die Bundesregierung will die Krankmeldungen im Papierformat für gesetzlich versicherte Arbeitnehmer abschaffen. 

Künftig sollen stattdessen digitale Bescheinigungen an die Krankenkassen und den Arbeitnehmer übermittelt werden. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat dazu einen Gesetzentwurf für weniger Bürokratie vorgelegt. 

Bislang läuft eine Krankschreibung folgendermaßen: Der Arzt stellt eine dreiteilige Bescheinigung auf gelbem Papier aus – daher der Name „gelber Schein“. Ein Abschnitt muss der gesetzlich Krankenversicherte an den Arbeitgeber schicken, einen an die Krankenkasse, der dritte ist für die persönlichen Akten bestimmt. Das soll nun ein Ende haben. „Der damit verbundene manuelle Bearbeitungsaufwand ist angesichts der fortschreitenden Digitalisierung nicht mehr zeitgemäß“, heißt es deshalb im Referentenentwurf von Altmaiers Bürokratieentlastungsgesetz. Daher sollen die Krankmeldungen künftig ausschließlich digital übermittelt werden. Dabei sollen die Krankenkassen den Arbeitgeber elektronisch über Beginn und Dauer der Arbeitsunfähigkeit informieren. 

Neue Regeln gelten ab Januar 2021 

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte bereits eine Neuregelung auf den Weg gebracht, dass die Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigungen ab 2021 von den behandelnden Ärzten an die Krankenkassen nur noch digital übermittelt werden sollen. Diese Regelung soll nun durch Altmaiers Vorschlag ergänzt werden. 

Die neuen Regelungen sollen zum 1. Januar 2021 in Kraft treten.

(Quelle: thueringer-allgemeine.de)

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